Ski/Wintertourismus: Es muss Nachwuchs her

(Forts.) Vier Schulklassen aus den Kantonen Genf, Nidwalden und Luzern überbrückten während einer Woche den Röstigraben. Organisiert werden die Lager (Dauer bis März, s. unten)  von der Schneesportinitiative Schweiz (GoSnow) sowie von Gstaad Saanenland Tourismus und deren Partnern vor Ort. Gemeinsam Ski fahren, aber auch essen und viel lachen – auf den ersten Blick ist «Deux im Schnee» ein normales Skilager. Dass es sich dabei um eine Spezialausgabe handelt, merkt man erst beim genauen Hinsehen, oder besser: beim Hinhören. Denn bei diesen Camps kommen Schüler aus der Deutsch- und Welschschweiz zum Sprachaustausch zusammen. Und weil sie in dieser Woche die andere Sprache und Kultur spielend besser kennenlernen, "ist der Röstigraben danach Schnee von gestern", heisst es in der Medienmitteilung.  Während fünf Wochen an je fünf Tagen im Januar und März werden 380 Kinder in der Destination Gstaad erwartet.
Organisiert werden die Lager von der Schneesportinitiative Schweiz (GoSnow.ch) sowie von Gstaad Saanenland Tourismus. «Wir wollen vor allem die Schneesportaktivitäten von Schulen
schweizweit fördern. Auf unserer Plattform finden Lehrpersonen fix-fertig organisierte Schneesportlager. Mit den Sprachaustausch-Lagern verbinden wir zwei Schweizer Kulturgüter: Den
Schneesport und die Mehrsprachigkeit. Mit «Deux im Schnee» fördern wir also den Kulturaustausch Deutsch-Schweiz und Romandie, aber eben auch zwischen der urbanen Schweiz und dem Berggebiet», erklärt Ole Rauch, Geschäftsführer von GoSnow. Unterstützung bieten nebst dem Bund (durch J+S Gelder) und der Gemeinde Saanen auch Stiftungen wie Freude herrscht oder Movetia. «Deux im Schnee» wird seit 2016 in Gstaad durchgeführt – seit letztem Jahr aufgrund der hohen Nachfrage auch in Grindelwald (MM Gstaad Saanenland).

Wir erlauben uns noch eine Schlussbemerkung: Nachwuchsförderung für Schneesport ist ein Aspekt - akzeptable Preise für Schweizer Familien während der Skiferien ist die Kehrseite der Medaille. Nicht von ungefähr geht in unserem Nachbarland Österreich das Gespenst des "aussterbenden Skifahrers" um (dies bei viel tieferem Preisniveau). Stichwort: ständig steigende Tageskarten-Preise für Bergbahnen. Viel Arbeit liegt vor uns  - packen wir es an. (Christian Meyer, Chefredakteur artichox.com)



 

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