Culinary World Cup/Schweizer Teams: Goooold! Silber!

Gastronomie
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  03.12.2022|aktualisiert|Bild:Junioren-Weltmeister-Team|Culinary World Cup Luxemburg 2022|"Amateure siegen gegen Profis"|Schweizer Kochnationalteam  ("die Grossen") siegt mit 93,010 Punkten vor den fest angestellten und  deshalb favorisierten Schweden (90,265, Silber) und Norweger (90,135, Bronze).  Ebenso das CH-Junioren-Team: Gold und Weltmeister! 93,428 Punkte; Silber für das Junior National Team Norwegen: 93,363 Punkte; und Bronze für das Junior National Team Dänemark, 92,175 Punkte. Die CH-Regionalteams CCCL und CCCB schneiden ebenfalls mit Gold ab. Mehr...

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Die Regionalequipe des Cercle des Chefs de Cuisine Lucerne, das Swiss SVG-Trophy-Team, die Schweizer Kochnati und Junioren-Kochnati gewinnen in ihren Wettbewerben an der Koch-WM in Luxemburg Gold.

Rangliste Nationalteams, vorläufige Liste - folgt mehr...
1. Schweiz
2. Schweden
3. Norwegen
7. Deutschland

Junioren Nationalteams
1. Schweiz
2. Norwegen
3. Dänemark
6. Deutschland

Community Catering Teams
1. Swiss Team LUKS & Spital Linth, Schweiz
2. Community Catering Team Canada, Kanada
3. Community Catering Team Of Denmark, Dänemark
11. Kochnationalmannschaft der Bundeswehr, Deutschland

01.12.2022 - Erster Bericht über den World Culinary Cup in französischer Sprache... Mehr...

 

 Frühere Nachrichten...

30.11.2022|Culinary World Cup Luxemburg|Schweizer Teams|Insgesamt fünfmal Gold - Medaillenregen! Die Schweizer Regionalequipe Luzern (CCCL) und das Swiss SVG Trophy Team holen Gold.  Die Schweizer Kochnationalteams und Junioren erhielten ebenfalls Gold (s.unten). Damit zählen alle vier Mannschaften in ihren Kategorien zu heissen Anwärtern auf den WM-Titel. Die bisherigen Ergebnisse stellen indessen nur Etappen zum WM-Titel dar. Zuletzt zählen die Punkte der einzelnen Disziplinen - und die werden bis zur Siegerehrung am Donnerstagnachmittag unter Verschluss gehalten.

Viel verriet das Luzerner Regio-Team im Vorfeld der Koch-Weltmeisterschaft nicht zu seinem Tisch. Nur, dass er vor der Herstellung mithilfe eines Computerprogramms komplett animiert wurde – von der Deko bis zu den einzelnen Gerichten. Heute Morgen wurde das Geheimnis schliesslich gelüftet: Eine abstrakte Version des Matterhorns, ganz in blau gehalten, ziert den Luzerner Tisch.

In die Landschaft eingebettet finden sich die einzelnen Gerichte, die von Schweizer Produkten inspiriert sind. So zeigte das Team beispielsweise Schweizer Lachs mit einer Zitronen-Meerrettich-Emulsion und marinierter Gurke, Zentralschweizer Kalb mit Bergkartoffeln und weissem Trüffel aus der Westschweiz sowie Pâtisserie-Kreationen mit Schweizer Whisky oder Heuschnaps.

Ziel des amtierenden Vize-Weltmeisters und Olympia-Siegers ist es, am diesjährigen Culinary World Cup noch einen draufzusetzen. Teammanager Marco Steiner zeigte sich nach dem Aufbau des Tischs zufrieden: «Es ist alles gut gelaufen und aus unserer Sicht haben wir uns noch einmal verbessert. Ob die Jury das auch so sieht, werden wir sehen.» Das Jury-Feedback sei auf jeden Fall positiv ausgefallen. «Natürlich gab es auch Kritik, aber diese bewegte sich auf hohem Niveau.»

Dies bestätigte die Siegerehrung, bei welcher das Team mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Dies bedeutet, dass mindestens 90 von 100 Punkten erreicht wurden. Ob sich das Luzerner Team den Traum des Weltmeister-Titels erfüllen kann, wird sich an der Siegerehrung am Donnerstag zeigen.

Gold für das Swiss SVG-Trophy-Team
Das SVG-Trophy Team musste innert fünf Stunden je 120 Suppen, Salate und Desserts sowie je 40 Hauptgerichte mit Fleisch, Fisch und vegan zubereiten. Daniel Gehriger ist Teamchef des Swiss SVG-Trophy-Teams. Er war von 2008 bis 2012 selbst Teil der Kochnationalmannschaft und weiss, worauf es in Wettbewerben ankommt.

Sein Fazit zum heutigen Auftritt: «Wir haben ein gutes Gefühl, denn es lief so, wie wir es uns erhofft haben. Böse Überraschungen blieben aus, und wir konnten unser Bestes zeigen.» Die Juroren hätten laut Gehriger zudem durchblicken lassen, dass sie überrascht waren, was das Team alles auf den Teller gezaubert hätte. «Vor allem unser Salat war einer der aufwändigsten, der gezeigt wurde», so Daniel Gehriger und ergänzt: «Ein Juror hat zudem genau hingeschaut, wie wir den Fisch eingepackt haben. Scheinbar hätte er das in der Art noch nicht gesehen.»

So hatte die Crew lokale Produkte wie Glarner Schabziger, Luzerner Bio-Honig oder Schweizer Aprikosenschnaps im WM-Menü verarbeitet. Das Team des LUKS und des Spital Linth servierte seinen Gästen unter anderem als veganes Gericht ein geräucherter Karottenknödel an Sauerkraut-Tofu-Sauce, geschmorte Pastinaken, eingelegte rote Zwiebeln und gebratenes Sauerkraut. Das süss-säuerliche Dessert bot ein Sauerrahm-Parfait an Aprikosenkompott mit Thymian, eine Aprikosen-Honig-Rolle sowie ein Meringue mit Honig.
Das Schweizer Team  und die  Juniorinnen/Junioren  wurden für das Chef’s-Table-Programm und ihre Leistung bei «Hot Kitchen» jeweils mit Gold ausgezeichnet.

Das Swiss SVG-Trophy-Team:
-    Frederik Jud, Spital Linth, Uznach/SG
-    Stefan Baumgartner, Spital Linth, Uznach/SG
-    Christina Willi, Kantonsspital Luzern
-    Peter Steiner, Kantonsspital Luzern
-    Gregor A. Trost, Kantonsspital Luzern
-    Daniel Z. Gehriger, Kantonsspital Luzern

Das Team des Cercle des Chefs de Cuisine Lucerne (CCCL):
-    Marco Steiner, Betagtensiedlung Huwel, Kerns/OW
-    Alex Limbach, Restaurant Paradies, Baden/AG
-    Angela Arnold, Speck Genuss AG, Zug
-    Karin Steiner, Stiftung für Schwerbehinderte, Rathausen/LU
-    Marco Viceré, Fläckematte AG, Rothenburg/LU
-    Jonas Schrag, Spitzensportzentrum OYM, Cham/ZG

Das Team der Schweizer Kochnationalmannschaft
-    Michael Schneider, Restaurant Krone, Zürich-Altstetten
-    Guy Estoppey, K2 Swiss Reinsurance Company Ltd., Zürich
-    Patrick Mumenthaler, Casino Bern, Bern
-    Manuel Zünd, Hotel Alpengold, Davos/GR
-    Christian Oliveira, Hotelfachschule Thun, Thun/BE
-    Raphael Frei, K2 Swiss Reinsurance Company Ltd., Zürich
-    Marco Kölbener, Hotel Hof Weissbad, Weissbad/AI
-    Jorge Cardoso, Jorge Cardoso Chocolatier, Fribourg
-    Pietro Leanza, Hotel Eden Roc, Ascona/TI

Das Team der Schweizer Junioren-Kochnationalmannschaft:
-    Laura Loosli, Bäckerei-Konditorei-Confiserie Kuhnen, Lenk/BE
-    Karina Fruman, Kantonsspital Olten, Olten/SO
-    Stéphanie Zosso, Studentin
-    Robin Bartels, Restaurant Swiss Mountain, Gonten/AI
-    Dalila Zambelli, Restaurant Clouds, Zürich
-    Jan Schmid, Hotel Hof Weissbad, Weissbad/AI
-    Alexandra Helbling, Casa Caminada, Fürstenau/GR
-    Nicole Lüthi, Catering-Kochschule «Roh & Nobel», Rüfenacht/BE

(MM SKV)

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29.11.2022|Culinary World Cup Luxemburg|25.11.2022 - 01.12.2022| Live aus dem Schweizer Nachwuchs-Team: Die ersten Wettkampftage sind zur Zufriedenheit der Jury und der "Frauschaft" verlaufen. Junioren-Teammitglied Stéphanie Zosso (s.auch unten): "Besser hätte sich das Ganze nicht abspielen können. Dies trotz einiger Pannen, die wir grösstenteils korrigieren konnten. Nun sind wir gespannt, was es wird". Und es wurde Gold beim Chef's Table!  Das gute Resultat beim ersten Wettbewerb wirkte motivierend. Auch die zweite Prüfung sei gut verlaufen, schrieb Stéphanie - ebenfalls Gold (80 - 100 Punkte).  Am Donnerstag (1.12.) werden die Punkte addiert und anlässlich der Siegerehrung das Gesamtresultate der Junioren verkündet.  Mehr...

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Junioren-Kochwettbewerb|25.11.2022 - 1.12.2022| Culinary World Cup/Expogast Luxemburg| Frauen-Power! Zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen wird die Nachwuchshoffnung Stéphanie Zosso (Bild, 24) mit dem Schweizer Team am Wettkampf teilnehmen. Sie  hat bereits einige Spitzenränge erreicht, u.a. den Sieg beim Marmite-Kochwettbewerb 2020.


Interview von artichox-Chefredakteur Christian Meyer (auf Titel wischen/klicken)

Stéphanie Zosso, Sie bereiten sich zusammen mit dem CH-Junioren-Nationalteam intensiv auf den kommenden Wettkampf Ende November in Luxemburg vor. Schweizer Teams dürfen auf eine ruhmvolle Geschichte zurückblicken, doch die Konkurrenz wächst. Welche unter den teilnehmenden 15 Nationen gelten bei den Junioren aktuell als Mitfavoriten?

Stéphanie Zosso: Durch die Jahre steigt das Niveau stetig und die Anforderungen werden immer höher. Auch wenn die Junioren-Kochnationalmannschaft in den vergangenen Jahren immer im vorderen Bereich mitspielen durfte, darf man sich auf den bereits geernteten Lorbeeren natürlich nicht ausruhen. Die Konkurrenz schläft nicht und bereitet sich ebenso intensiv auf die Weltmeisterschaft vor wie wir. Ich denke, unsere grössten Konkurrenten werden die nordischen Länder sein, also Norwegen, Dänemark und Schweden. Nicht ohne Grund sind sie jeweils so stark vertreten; sie sind hauptberuflich für diese Wettbewerbe angestellt und können sich somit voll und ganz auf die WM vorbereiten. Durch dieses System und dem fortschrittlichen Denken sind sie ganz klar Topfavoriten. Bei uns im Team werden die ganzen Vorbereitungen, die Trainingstage und das persönliche Training nebenberuflich absolviert.

Mit anderen Worten, die Schweizer Teams agieren sozusagen ehrenamtlich, als Amateure. Und die wichtigsten Gegner sind Profis. Anyway, zur nächsten Frage: Ist Ihnen im Lauf der Vorbereitungsarbeiten und Trainings auch schon mal ein Missgeschick passiert?

Ja allerdings. Zwar waren wir extern an einem Probelauf und mir wurde versehentlich der Ofen auf Dampf statt Hitze umgestellt. Dies machte sich in der Folge stark bemerkbar bei meinem Endprodukt, dem Fleisch. Doch es ist gut, dass solche Dinge im Vorfeld passieren und nicht an der WM selbst.

Wie setzt sich das Schweizer Junioren-Team personell zusammen?

Wir sind acht Personen im Team, wobei sechs kochen werden, das sogenannte Kernteam. Zudem haben wir noch Hilfe eines Teammitglieds beim Abwasch und bei der Küchenorganisation. Jemand ist ausserhalb der "Box" tätig, er ist unser Organisator. Listen, Ablaufpläne etc. werden somit von dieser Person koordiniert. Zudem sind in diesem Jahr mehr Frauen als Männer im Team vertreten. Das ist unüblich. Es sind sechs Frauen und zwei Männer, das Alter liegt zwischen 21 und 24 Jahren. Die Altersgrenze liegt bei 25 Jahren, um in der Junioren Kochnationalmannschaft mitzumachen.

Wie empfinden Sie die Stimmung im Team: Sie haben auch schon als einzige Frau in Männerteams gearbeitet. Gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern? Beispielsweise, auf welche Weise Frauen miteinander umgehen.

Es ist schon ein anderes Arbeiten unter mehreren Frauen als alleine in einem Männerteam. Jedoch ist dies nicht negativer oder positiver zu bewerten. Wir hatten als Team viele Hochs und viele Tiefs in den letzten zwei Jahren erlebt, es flossen Tränen, Schweiss und manchmal auch ein wenig Blut während den Probeläufen. Wir sind jedoch als Team gewachsen und freuen uns, zu zeigen, auf was wir hingearbeitet haben.

Inwiefern unterscheidet sich das Junioren-Programm von demjenigen der Nationalmannschaft?

Bei den Junioren bestreiten wir in der warmen Küche ein Programm für 70 Personen, wobei die "Ü-25"-Koch-Nationalmannschaft für 110 Personen kocht. Ausserdem muss sich bei der Kochnationalmannschaft ein Gang komplett aus veganen Zutaten zusammensetzen.

Man hört im Vorfeld des Kochwettbewerbs allerlei über die ausgeklügelten Vorbereitungen der einzelnen Teams. Dass zunehmend Methoden aus dem Spitzensport angewendet werden, ist ein offenes Geheimnis. Sie müssen nicht alle Karten aufdecken. Trotzdem: Was dürfen Sie dazu sagen?

Im Team macht Andreas Fleischlin mit, welcher uns als Mentaltrainer begleitet. Bei Beginn der Trainings starten wir mit einem ein- bis zweistündigen Mentaltraining, um uns möglichst gut auf die Trainingstage vorbereiten zu können. Andreas wird uns zudem nach Luxemburg begleiten und dort jeweils vor jedem Wettbewerb mit uns das Mentaltraining durchführen. Anfänglich wurden wir Schweizer deswegen etwas belächelt, doch es gibt jetzt bereits andere Teams, welche auf Mentaltrainer setzen. Zudem haben wir unser Timerkonzept optimiert und arbeiten nun mit Tablets, welche eine besondere Timer-App enthalten, damit wir den optimalen Überblick beim Wettbewerb haben werden.

Können Sie schon etwas zum Hauptgang Ihres Menüs in Luxemburg sagen?  

Bei unserem Hauptgang setzen wir auf Poulet, Polenta und Sellerie. Wir haben die einzelnen Elemente für den Wettkampf so angepasst und entwickelt, dass sie für uns perfekt harmonisch wirken. Viel mehr darf ich leider momentan noch nicht verraten.

Zur Person

Nach dem KV-Abschluss absolvierte die in Münsingen BE aufgewachsene Stéphanie Zosso (23) die Kochlehre
im Restaurant Schöngrün in Bern. Nach Praktika in der «Eisblume» Worb, im Restaurant Koks auf den Färöer-Inseln und Stellen im Restaurant Panorama Hartlisberg bei Steffisburg (BE/Schweiz) sowie im Schüpberg Beizli bei Schüpfen BE machte sie sich anschliessend daran, die Berufsmatura erlangen. Dieses Ziel hat sie im Sommer 2022 erreicht.
Schön, dass die talentierte und ehrgeizige Nachwuchsköchin der Branche voraussichtlich erhalten bleibt: Entweder rin eigenes Restaurant oder eine Stelle als Berufsschullehrerin sind ihre Optionen für die Zukunft. Sie hat einen Lebenspartner aus der Branche; in ihrer Freizeit tanzt sie gerne oder entspannt sich bei einem Ausritt auf dem Pferd.
Auszeichnungen: Beim Kochwettbewerb Marmite Youngster 2020 ergatterte sie den ersten Platz. Ebenfalls einen ersten Rang errang sie 2019 mit dem Team «nummersächs» an der Kitchen Battle in Bern.
Bemerkenswert: Beim Finale des Goldenen Kochs im Mai 2021 erreichte sie «coronabedingt» den zweiten Platz im Alleingang gegen die übrigen Zweierteams, weil ihr Commis  kurz vor Beginn des Wettbewerbs ausfiel. 

Details zum Wettkampf:

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