Kommentar: Software-Gratislösungen - Vorsicht!

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  von artichox-Chefredakteur Christian Meyer (aktualisiert)
Die neue kostenlose App „Lynn“ soll der Branche bei Bestellungen und der Kommunikation mit Lieferanten helfen.
Wie erwähnt, eine Gratis-App. Trotzdem ist bei solcher Software immer Vorsicht geboten. Auch wenn das Programm im App-Store angeboten wird, und somit (in der Regel) bestimmte Sicherheitsstandards eingehalten werden. (wischen/klicken)


Doch diese Fragen bleiben:
Will das Unternehmen mit einer Vorleistung bloss Werbung für eine neue umfassende Softwarelösung machen? Oder wird man indirekt abhängig, indem man so viele Daten in die App eingegeben hat, dass ein späterer Wechsel zur Konkurrenz äusserst unbequem wäre, weil das erneute Erfassen der Stammdaten viel Zeit und Geld kosten würde? Und: Wie ist es mit dem Datenschutz bestellt? Rechnungen können nämlich bei Lynn per Foto eingereicht werden, um  sie im System zu erfassen. Vorsicht. Bei Einkaufspreisen und Konditionen handelt es sich generell  um äusserst sensible Daten. Lesen Sie ferner bei Gratis-Software das Kleingedruckte genau durch. Im Zweifelsfall helfen manchmal Kommentare in Internet-Foren weiter. Mehr...

Software-Evaluation - das bedeutet zeitraubende Fleissarbeit. Hilfe verspricht in diesem Fall die für Anwender kostenlose Website Capterra.  Softwareanbieter indessen bezahlen Capterra, wenn sie direkt von der Website aus Webzugriffe bekommen. Nach eigenen Angaben führt das Unternehmen dennoch in seinem Katalog alle Softwareanbieter auf, nicht nur jene, die bezahlen. So können Anwender  immer das gesamte Spektrum möglicher Lösungen durchstöbern, um die richtige zu finden, heisst es weiter. Mehr...

USA. Die Software-Vergleichs-Spezialisten g2.com nahmen mehrere Restaurant-Software-Pakete unter die Lupe. Die Empfehlung lautet: Toast. Mehr...

Rückverfolgungs-App. Der Informatik-Dienstleister Infomaniak lanciert Gratis-App für die Gastronomie und für Organisatoren von Veranstaltungen. Mehr...

Langenthal/Bern:  Schutzmassnahmen gegen Covid-19 bringen einen Haufen Umtriebe. Alle Restaurants, Bars und Ausgehlokale sind bekanntlich verpflichtet, die Koordinaten ihrer Gäste aufzunehmen. Um diesen Prozess für den Betrieb und die Besucher möglichst einfach zu gestalten, hält die Langenthaler Firma Kreiseins neu eine Online-Lösung parat.
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Bern/Zürich:  Bedenken wegen Datenschutz - Schweizer schrecken vor Gebrauch der Corona-App zurück. Absurd, argumentieren beispielsweise die Konsumentenberater Comparis:  Social-Media-Plattform sammeln mehr Daten (aber es droht keine Quarantäne!). Mehr...

Bern: Die neue Corona-App könnte sich als zweischneidiges Schwert herausstellen, aber es hilft wohl alles nichts - die Branche muss wohl mitmachen. Alles Wissenswerte, kurz gefasst. Mehr...

Berlin: Die vieldiskutierte App kommt - nützliche Hilfe oder Überwachungsinstrument? Was müssen Anwender - und vor allem - was müssen Gastronomen sowie Hoteliers darüber wissen? Mehr...

Paris. Auch in Frankreich kehrt nach dem Lockdown ab Dienstag (2.06.2020)  ein Stück  Normalität zurück. Die gleichzeitig verfügbare  App "Stop Covid" soll mithelfen, den R-Wert zu drücken. Mehr...

Kritik an der geplanten TracingApp: Das geht aus wie das Hornberger Schiessen. Mehr...

Bern. Die von den Schweizer Behörden geplante App kommt. Vorerst testweise. Das Datum der Einführung steht noch nicht genau fest; sicher ist nur, dass die Anwendung freiwillig sein wird. Das müssen Gastronomen und Hoteliers darüber wissen. Mehr...

Bern. Kontroverse um Corona-Tracing-App - Balthasar Glättli (Grüne) kritisiert Bundesrat - "Rahmenbedingungen wenig zielführend". Mehr...

D/EU:"Wer die App hat, soll zuerst wieder ins Restaurant dürfen", schlägt EU-Parlamentarier Axel Voss vor. Diese in einem Interview in der FAZ geäusserte Meinung findet Beachtung. Mehr...
Bern/Zürich: Experte Marcel Salathé zum Nutzen und Grenzen der Contact-Tracing-App. Mehr..

Bern: Zwingen kann man die Bürger aktuell nicht, die geplante Tracing-App auf das Smartphone zu laden. Eingriff in die Grundrechte des Bürgers? Die Verfolgung von Corona-Fällen per Tracing ist unter Umständen nicht bloss "am Rande des demokratischen Modells", sondern bringt möglicherweise auch nachteilige Konsequenzen für die Gastronomie und Hotellerie. Während das Schweizer Parlament über Gesetzesgrundlagen der von Schweizer und US-Wissenschaftlern entwickelte Lösung Nextstep berät (Stand 6.05.2020), sind Tech-Giganten wie Apple und Google ebenfalls bereit, zur schnellen Verbreitung von Tracing-Apps beizutragen (s.unten). Zum Stand der Dinge in Bern...

Gratis: Apple (iPhone) und Google (Android) wollen an Länder angepasste Tracing-Apps lancieren, welche die Daten anonymisieren. Mehr...

Wien: Kurz-Beraterin Mei-Pochtler, Leiterin des Thinktanks des österreichischen Bundeskanzleramts, setzt bei der Bekämpfung des Coronavirus konsequent auf Tracing-Apps. Mehr...

Tracing-Apps - Vorteil oder Nachteil für die Branche? Mehr...

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