Wie sag ich es meinem Gast?

Gastronomie
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 Missverständnisse zwischen Gästen und Hoteliers vermeiden

(Wischen oder klicken Sie auf das Bild, um den gesamten Text zu lesen). Bei Gästegruppen, die aus anderen Ländern oder Kulturkreisen kommen, gibt es immer wieder Fragen zum richtigen Umgang oder Verhalten. Kommen die Reisenden aus weniger bekannten Kulturen, hilft das Wissen über die jeweiligen Traditionen und Gepflogenheiten, Missverständnisse zu vermeiden und den Aufenthalt für die Gäste und den Gastgeber reibungslos und angenehm zu gestalten. 


Hier setzt die 5-teilige Gästebroschürenreihe an, die Schweiz Tourismus  zusammen mit Hotelleriesuisse publiziert und die sich zum Ziel gesetzt hat, den verständnisvollen Umgang miteinander zu fördern. Aktuell sind bereits die Broschüren mit Tipps zum Umgang mit Gästen aus den Golfstaaten und mit jüdischen Gästen erhältlich. Letztere wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund SIG erstellt. Zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr werden diese beiden Publikationen durch Broschüren mit Informationen zum Umgang mit Gästen aus China, Indien und Russland ergänzt. Neben Informationen zu Kultur, Religion und Wirtschaft der Herkunftsländer, enthalten die Broschüren Interviews mit Länderexperten und Menschen aus den entsprechenden Regionen sowie Tipps in Bezug auf Umgangsformen, Reiseverhalten und Ess- und Trinkgewohnheiten.Die beiden neuen Broschüren können auf der Webseite von HotellerieSuisse in Deutsch, Französisch und Englisch kostenlos als PDF heruntergeladen werden:
Weiterführende Links / Beilagen

 

 

 

Frühere Nachrichten über Umgangsformen in der Gastronomie...

Grüezi - so heisst das Schweizer Dialekt-Kurzwort für " ich grüsse Sie" oder Grüssgott". Weiss ja jeder. Hat sich auch in Deutschland und in Österreich herumgesprochen. Aber was auch gestandene Gastronomen manchmal nicht wissen (oder aus Zeitmangel vernachlässigen), ist das Begrüssen und das Verabschieden der Gäste, und zwar durch den Chef persönlich. Nicht nur im Spitzenbetrieb. Das gilt auch für alle anderen, vom Traditionsbetrieb bis zum hippen Street Fooder. Dialekt oder Hochdeutsch, das kommt auf die Situation an. Altmodische Faxen? Nein, alles andere als das. Diese Information haben wir von mehreren erfolgreichen, teils weltbekannten Sterneköchen und beliebten Gastronomen, etwa von Jacky Donatz, der jahrelang den "Sonnenberg" in Zürich führte.
Er formuliert es so: "Schäumchen machen in der Küche - alles gut und recht. Aber als Gastgeber sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen, die Kundschaft gebührend zu begrüssen und zu verabschieden".  Besonders junge Gastronomen sollten sich ein Herz fassen und Präsenz an der Front markieren. Das gilt auch für Kettenbetriebe. Dort müssen geeignete Geschäftsführerinnen/Geschäftsführer und deren Stellvertreter den Kundenkontakt sicherstellen.
Damit wir uns richtig verstehen: Es reicht nicht, den Gästen nach dem Essen mit der obligaten Frage die Aufwartung zu machen: "Wie war's?" oder noch schlimmer: "Isch es rächt gsi?".  Warum nicht als Patron und Küchenchef einen Gruss aus der Küche persönlich an den Tisch bringen, oder sonst eine kleine Aktion starten, welche das Eis bricht?
Warum wir so ausführlich auf Altbekanntes eingehen? Wieder ist ein Gastrokritiker, es ist Wolfgang Fassbender (NZZ/Bellevue), regelrecht betupft, weil er nicht vom Chef persönlich begrüsst wurde. Wetten, dass der geharnischte Artikel über Gastrolegende Nik Gygax vom Löwen in Thörigen (18 Punkte GM) gnädiger ausgefallen wäre -  wenn? Mehr...

Luxemburg: Hannes Graurock vom Restaurant Le Luxembourg kocht "mit atemberaubender Präzision"  - der Kritiker ist begeistert.  Nachwuchsstar Graurock macht auch bei der Begrüssung der Gäste alles richtig -  die paar Minuten für einen Händedruck und ein paar nette Worte sind gut investierte Zeit. Das hören wir immer wieder von Köchen aus der obersten Liga: Von Caminada, Humm, Mosimann und vielen anderen.  Mehr...

 

 

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